Geschichtliche Entwicklung

1973 - die ersten Weichen zur Gründung eines Verbandes werden gestellt. Ausschlaggebend war die unbefriedigende Müllbeseitigung in den Gemeinden. Die Gemeindevertreterverbände beider politischer Parteien begannen mit dem Verbandsaufbau, mit starker Unterstützung von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hadmar Lechner.

1974 - Gründungsversammlung des Gemeindeverbandes für Umweltschutz am 18.6.1974. 35 von damals 41 Gemeinden treten sofort dem Verband bei.

1975 - Wahl des ersten Vorstandes: Obmann: BGM Johann Tiefenbacher Obmannstellvertreter: BGM Dr. Josef Hager Mitglieder: BGM Karl Donabauer BGM Leopold Eigenthaler BGM Rudolf Grosser BGM Josef Höllerschmid BGM Alfred Lichtenschopf BGM Johann Schefbäck.

1978 - Start der Büroorganisation in Mank und Aufnahme von Mitarbeitern, Geschäftsführer wurde Karl Kalteis und ein Probebetrieb für acht Gemeinden erfolgte im Oktober 1978.

1979 - flächendeckende Müllentsorgung mit 240-l-Müllbehältern u. 1100-l-Containern im gesamten Verbandsgebiet, eine eigene Sperrmüllentsorgung erfolgt 2x-jährlich. Die Gründung eines Abgabenverbandes wird überlegt.

1980 - 20 Gemeinden gründen am 8. 1. 1980 den Gemeindeverband für Abgabeneinhebung mit den Aufgabenbereichen Lohnsummensteuer, Getränkesteuer, Fremdenverkehrsabgabe, Grundsteuer, Kanalgebühren u. Wassergebühren; Büroräume und EDV inklusive Geschäftsführung wurden gemeinsam mit dem Umweltverband genutzt.

1982 - alle Gemeinden sind Mitglied des Gemeindeverbandes für Umweltschutz.

1984 - Versuche der getrennten Erfassung von Sondermüll.

1985 - flächendeckende Einführung der stationären Sondermüllsammlung.

1987 - Vollziehung des Luftreinhaltegesetzes wird in das Aufgabengebiet aufgenommen, für 39 Gemeinden überwacht der Verband die Überprüfung von Feuerungsanlagen, sowie das Verbrennen von Müll im Freien.

1989 - groß angelegter Versuch über eine getrennte Müllerfassung (Restmüll, Biomüll, Papier, Glas und Kleinmetall) im Auftrag des Landes Niederösterreich gemeinsam mit der Umweltberatung; Nö Umweltpreis wurde dem Verband verliehen.

1990 - Mit 31. 12. 1990 wird der Abgabenverband aufgelöst und die bisher übertragenen Aufgaben dem dafür erweiterten Müllverband übertragen und die Rechte an den neuen „Gemeindeverband für Umweltschutz und Abgabeneinhebung im Bezirk Melk“ abgetreten.

1991 - Gründung des Regionalen Abfallbehandlungsverbundes Mostviertel GmbH mit 15%iger Gesellschaftsbeteiligung des Gemeindeverbandes. Die RAM GmbH fungiert als Dachorganisation für die Verbände Amstetten, Melk u. Scheibbs für die Altstoffverwertung und Abfallbehandlung. Karl Kalteis übernimmt die Leitung. Neuer Geschäftsführer des Gemeindeverbandes wird Alois Hubmann. Beginn der flächendeckenden Einführung der Mülltrennung. Die Stadtgemeinde Mank stellt dem Verband ein neues Amtsgebäude auf Mietbasis zur Verfügung und im Nov. übersiedeln die Mitarbeiter in die Wieselburger Str. 2.

1993 - Verpackungsverordnung tritt in Kraft und die „Gelbe Tonne“ für Kunststoffverpackungen wird flächendeckend eingeführt. Die Gründung des Nö Abfallwirtschaftsvereines durch die Nö Abfallwirtschaftsverbände wird durchgeführt. Zweck ist die Übernahme der Vertragsverhandlungen im Zuge der Verpackungsverordnung .

1996 - Zur Umsetzung der Deponieverordnung wurde die „BAWU-GmbH“ Nö Beteiligungsgesellschaft für Abfallwirtschaft und Umweltschutz Ges.m.b.H, Rennbahnstr. 29B, 3109 St. Pölten gemeinsam mit 20 anderen Nö. Abfallwirtschaftsverbänden gegründet.

1998 - Zur Abfallvermeidung bei Veranstaltungen wird ein Geschirrmobil angekauft.

2001 - Zur Kanalanlagenentlastung wurde die Altspeisefettsammlung flächendeckend mittels „NÖLI“ eingeführt; das Altspeisefett wird zur Erzeugung von Biodiesel verwendet. Als Serviceleistung wird für die Gemeinden die Umsetzung des Bedienstetenschutzgesetzes angeboten und wird von fast allen Gemeinden genützt.

2002 - Im Sommer 2002 bewährt sich bei der Hochwasserkatastrophe die gut organisierte Logistik des Verbandes und es wurden in kürzester Zeit fast 6.000 Tonnen Sperrmüll beseitigt. Umsetzung der Indirekteinleiterverordnung für fast alle Kläranlagenbetreiber des Bezirkes.

2003 - Starthilfe und personelle Unterstützung für die Gründung eines regionalen Informationszentrums in Melk. Kauf der Umladestation und Kompostanlage von der Nö. Umweltschutzanstalt in Wörth, Pöchlarn.

2004 - Eigentumsübergang der Anlage Pöchlarn an den GVU und Gründung der Umweltdienst Melk, Scheibbs GesmbH & CoKG und der TOP Umweltservice GmbH als Betriebsgesellschaften am Standort in Wörth. Start eines Internet und GIS - Projektes für die Gemeinden der Bezirke Melk und Scheibbs.

2006 - Am 30. Juni 2006 ging das GIS-Projekt mit 21 Gemeinden erfolgreich in die Echtphase über.
Artikel NÖN, Bezirksblatt zur Auftaktveranstaltung am 30.Juni 2006

2008 - Am 5. Februar 08 war die Eröffnung des ersten ASZ (Leiben) im Bezirk Melk.